Hinter dem HSV Bad Blankenburg liegt wieder ein ereignisreiches Wochenende. Während sich zwei Jugendmannschaften ihren Erfahrungsschatz im Turniermodus anreicherten, kämpfte die erste Bad Blankenburger Männermannschaft in Köthen um wichtige MDOL Meisterschaftspunkte.
Beginnen wir mit den jüngsten am Samstag aktiven Nachwuchssportlern des HSV Bad Blankenburg. Die gemischte D-Jugend machte sich auf den Weg nach Hermsdorf. Wenn auch durch den eher schmalen Kader arg gehandicapt nahm die junge Truppe von Trainer Peter Klose dort hoch motiviert die Herausforderung an und maß sich mit den Nachwuchsmannschaften der JSG Hermsdorf/Stadtroda, JSG Altenburger Land und TSV Eisenberg. Hierbei bekamen die sonst so erfolgsverwöhnten Bad Blankenburger eine unangenehme Lektion erteilt, welche aber im Sport nun einmal dazu gehört. Trotz großem Engagement gelang dem, von krankheitsbedingten Ausfällen arg geschwächtem HSV Nachwuchs in keinem der sechs Spiele ein Sieg. Zu allem Überfluss kamen im vierten Spiel des Turniers noch zwei Ausfälle durch Verletzungen hinzu. Doch all diese Unwegsamkeiten brachten die D-Jugend des HSV Bad Blankenburg nicht davon ab, wenn jetzt auch zusätzlich in dauerhafter Unterzahl erhobenen Hauptes, an den noch beiden offenen Begegnung aktiv mitzuwirken und damit das Turnier seriös zu beenden.
Erfahrungen positiverer Natur sammelte dafür die zweite C-Jugend Mannschaft der JSG Saalfeld/Könitz/Blankenburg. Ebenfalls in Form eines Turniers bekam die JSG aus dem Städtedreieck Gelegenheit unter reellen Wettkampfbedingung für den baldigen Ernstfall zu testen. Dabei galt es gegen die Nachwuchsmannschaften des HSC Erfurt und HSG Ilmkreis zu bestehen. Gelungen ist dies der JSG vortrefflich, denn bis auf ein 4:4 Unentschieden im Hinspiel gegen HSG Ilmkreis konnten alle Spiele gewonnen werden. Die Duelle mit dem HSC Erfurt gingen mit 12:6 und 10:6 deutlich zugunsten der JSG Saalfeld/Könitz/Bad Blankenburg aus. Das Rückspiel gegen HSG Ilmkreis entschied die Ostthüringer Vertretung, für sich am Ende knapp aber verdient mit 8:7.
Mit großen Sorgen im Gepäck reiste am späten Samstagnachmittag die erste Männermannschaft zum dritten Topspiel in Folge zum amtierenden Vizemeister HG 85 Köthen. War spätestens nach den deftigen Niederlagen aus den vorangegangen Topspielen gegen USV Halle und HC Burgenland die vermeintlich gute Form aus der Vorbereitung verloren gegangen, fehlten beim nicht minder schweren Spiel in Köthen krankheitsbedingt der komplette Abwehrinnenblock sowie Außenspieler Mario Mustapic. Keine guten Voraussetzungen also für einen selbstbewussten Auftritt. Nach Anwurf, pünktlich um 19:00 Uhr, schienen dann die schlimmsten Befürchtungen zur bitteren Wahrheit zu werden. Während der HSV Bad Blankenburg bemüht war, Ordnung in die neu formierte Abwehrreihe zu bringen, zelebrierte Gastgeber HG 85 Köthen seinerseits gnadenlos eine fast perfekte Halbzeit auf die Platte. Folgerichtig sowie verdient der 17:11 Halbzeitrückstand. Ein echter Moralkiller könnte man meinen, nicht aber für die Männer des HSV Bad Blankenburg an diesem Abend. Von Beginn an zeigte sich in der zweiten Spielhälfte ein deutlich verbesserter HSV. Die Abwehr griff leidenschaftlich zu, der Köthener Angriffsmotor kam ins Stocken und die eigenen Angriffe wurden sowohl konzentriert als auch konsequent abgeschlossen. Kurz gesagt, die Aufholjagd hatte begonnen. Diese, so verrät es das 30:27 Endergebnis, war leider nicht vom Erfolg gekrönt. Allerdings hat die Art und Weise wie sich die Mannschaft von Petr Hazl gegen die Niederlage gestemmt hat schon imponiert. So kommt der HSV Bad Blankenburg schnell wieder in die Spur und kann den verpatzten Saisonstart hoffentlich schnell vergessen machen.
Für den HSV Bad Blankenburg im Einsatz waren: Til Scherer (2), Ivo Havel (2), Niklas Knauer, Tomás Zeman (9; 1/2), Clemens Rein, Artem Sharko (1), Volodymyr Kilievyi (1), Juraj Petko, Josef Jonas (4), Michael Konárik (4), Julius Rein, Vaclav Kovar (4; 0/1)