Mitteldeutsche Oberliga Männer HSV Apolda 1990 – HSV Bad Blankenburg 28:31 (14:16)
Samstagabend, 19:30 Uhr, die perfekte Zeit für Handballderbys. Ein hochklassiges Thüringen-Derby bekam das Publikum am vergangenen Samstag in der Apoldaer Sporthalle „Am Sportpark“ zu sehen, als die Namensvetter HSV Apolda 1990 und HSV Bad Blankenburg sich duellierten.
Als Favorit ins Thüringen-Derby gestartet, bekamen die Bad Blankenburger in der Anfangsphase erst einmal zu spüren, dass der erhoffte Punktgewinn alles andere als ein Spaziergang wird. Denn es waren acht Minuten gespielt als Lars Langer den Hausherren mit seinem Treffer zum 6:3 in Führung warf. Für den HSV aus dem Schwarzatal sollte dieser Treffer der Weckruf sein für einen unterhaltsamen Derby-Abend. Keine drei Minuten später war es nämlich Michael Konárik, welcher zuerst den 6:6 (10. Spielminute) Ausgleich und mit dem Treffer zum 9:10 (20. Spielminute) die erste Führung herstellte. Von diesem Zeitpunkt wog das Duell in beide Richtungen, einen klaren Vorteil vermochte sich keines der beiden HSV Teams zu erspielen. Beim Halbzeitstand von 14:16 ging es mit knapper Führung für den Gast aus dem Schwarzatal schließlich in die Halbzeitpause.
Direkt zu Beginn des zweiten Spielabschnittes stellt der gastgebende HSV aus Apolda den Spielstand zurück auf Gleichstand. 17:17 (35. Spielminute) war auf der Anzeige zu lesen, als die gut 70 Bad Blankenburger Schlachtenbummler unermüdlich den ohnehin schon sehr guten Support nochmals steigerten. Im selben Atemzug erhöhte Gast HSV Bad Blankenburg den Druck und zog mit einem sehenswerten 4:0 Lauf zum 17:21 (38. Spielminute) erstmals deutlicher davon. Als dann auch noch Valerii Ivanov beim 20:25 (49. Spielminute) per verwandelten 7-Meter den Vorsprung auf fünf Treffer erhöhte, schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Allerdings stemmte sich Gastgeber Apolda gegen die drohende Niederlage, konnte den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen und muss sich am Ende mit 28:31 geschlagen geben. Die süßen Derby-Punkte landen verdient im Schwarztal, wo sich das Hazl-Team jetzt auf die kommende schwere Herausforderung vorbereitet.
HSV Bad Blankenburg: Til Scherer, Jonas Bogatzki (1), Valerii Ivanov (3; 3/4), Tomás Zeman (4), Clemens Rein, Artem Sharko, Quentin Graefe, Volodymyr Kilievyi (8), Matej Jahodar, Josef Jonas (2), Michael Konárik (5), Julius Rein, Erik Szommer (3), Damian Kowalczyk, Kristian Uhrinak, Vaclov Kovar (5)