Ein Spielfeld voller Sieger

„Derby-Sieger, Derby-Sieger, …“ hallte es am Sonntagabend durch die Bad Blankenburger Guts Muths-Halle als sich die erste Männermannschaft von einem fantastischen Publikum verdienterweise feiern ließ. Mit dem nie gefährdeten 34:27 Sieg über den SV Hermsdorf entscheidet der HSV Bad Blankenburg das Thüringer Ostderby souverän für sich und hält erstmals zählbares in den Händen. Mit dem deutlichen Sieg beendete das Team aus der Lavendelstadt ein ereignisreiches Handballwochenende sowie ein unterhaltsames Heimspiel.

Vor und hinter den Kulissen hatten sich die Bad Blankenburger sehr viel vorgenommen. Zwar konnten die sonst zuverlässigen Nachwuchsmannschaften aus ihren jeweiligen Wettkämpfen heraus ausnahmsweise mal nicht punkten, aber zum Trübsal blasen blieb keine Zeit. Denn im Rahmen des ersten echten HSV Heimspiels jagte ein Highlight das Nächste. So kamen mehrere BBCC e.V. Tanzgruppen der Einladung des HSV Bad Blankenburg nach und stimmte die vollen Zuschauerränge mit sehenswerten Tanzeinlagen auf die anstehende Karnevalssaison ein.

Ein weiterer, etwas wehmütiger Programmpunkt waren die Ehrungen. Während die Siegerehrung der nun amtierenden B- und D-Jugend Meister noch für freudige Gesichter sorgte, kam die Ehrung von „De Trommler“ nicht ganz ohne dem ein oder anderen Tränchen aus. Das Gros der immer gut gelaunten Support-Gruppe, welches mit dem HSV Bad Blankenburg jahrelang durch dick und dünn sowie die halbe Republik gegangen ist, nimmt aus unterschiedlichen persönlichen Gründen Abschied von diesem zeitintensiven Hobby und damit auch vom HSV Support.

Dies aber nicht ohne noch ein letztes Mal die Bad Blankenburger Guts Muths-Halle in einen Hexenkessel zu verwandeln. Beflügelt von der großartigen Atmosphäre war es nun am Team von Petr Hazl und Ivo Havel eine, dem atemberaubenden Support entsprechende Leistung, auf die Platte zu bringen. Direkt nach dem Anwurf, durchgeführt nach den Grußworten der Bürgermeister aus Saalfeld sowie Bad Blankenburg von der Bad Blankenburger Lavendelkönigin, nahmen die Gastgeber sofort das Heft des Handels in die Hand und zahlten den lautstark anfeuernden Fans auf der Tribüne den starken Support mit ebenso sehenswertem Handball zurück.

Nach einer starken ersten Spielhälfte ging es für die Hausherren beim Halbzeitstand von 20:12 mit einem komfortablen acht Treffer Vorsprung in die hochverdiente Pause. Das gleiche Bild zeichnete sich im zweiten Durchgang ab. So konnten die Bad Blankenburger zwischenzeitlich auf bis zu 12 Zählern enteilen. Erst mit der fiesen Kopfverletzung von Niklas Knauer kam so etwas wie ein Bruch ins Spiel der Hausherren. Die Gäste aus dem Holzland nutzten diesen, um ihrerseits Ergebniskosmetik zu betreiben. Mehr war an diesem Tag nicht mehr drin für die Hermsdorfer, der souveräne 34:27 Sieg des HSV Bad Blankenburg war nicht mehr zu verhindern. Aktiv für den HSV Bad Blankenburg waren: Til Scherer (1), Ivo Havel, Mario Mustapic, Jonas Bogatzki (3), Niklas Knauer, Tomás Zeman (3; 1/2), Clemens Rein, Artem Sharko (4), Volodymyr Kilievyi (2), Juraj Petko (1), Josef Jonas (7), Michael Konárik (5), Julius Rein, Juraj Geci und Vaclov Kovar (8; 4/5). Unserem schnellen Linksaußen Niklas Knauer wünschen wir gute Besserung und möglichst schnelle Genesung.