Heimsieg, Leidenschaft, Kovar‑Show: Der HSV meldet sich eindrucksvoll zurück!

Der HSV Bad Blankenburg hat am Sonntag in der Guts Muths‑Halle einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Mit einem klaren 34:26 (14:11) gegen den SV Oebisfelde 1895 gelang der Mannschaft von Petr Hazl nicht nur die erhoffte Wiedergutmachung für die Niederlage in Glauchau, sondern auch ein deutlicher Schritt ins Tabellenmittelfeld.

Die Partie begann aus Sicht des HSV Bad Blankenburg alles andere als optimal. Oebisfelde erwischte den besseren Start und führte nach knapp zehn Minuten mit 5:3. Vor allem Sven Vogel und Martin Danowski stellten die Blankenburger Abwehr in dieser Phase vor Probleme. Doch der Gastgeber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit zunehmender Spieldauer fand der HSV besser ins Spiel, stabilisierte die Abwehr und nutzte eigene Chancen konsequenter.

Besonders Vaclav Kovar übernahm Verantwortung: Der Rückraumspieler verwandelte sicher vom Siebenmeterpunkt und brachte sein Team Schritt für Schritt zurück ins Spiel. In der 23. Minute gelang ihm der Ausgleich zum 10:10, kurz darauf die erste Führung. Bis zur Pause hatte der HSV Bad Blankenburg das Momentum auf seiner Seite und ging mit einem 14:11‑Vorsprung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel spielte der HSV Bad Blankenburg wie entfesselt. Die Abwehr stand nun kompakt, Torhüter Benas Vaicekauskas konnte sich mehrfach auszeichnen, und im Angriff drehte Kovar endgültig auf. Mit insgesamt 14 Treffern (davon 6/7 Siebenmeter) war er der überragende Spieler des Abends. Doch auch die Nebenleute setzten wichtige Akzente: Quentin Graefe (4 Tore), Matej Jahodar (3/1) und Josef Jonas (3) sorgten für die nötige Breite im Angriffsspiel.

Zwischen der 35. und 45. Minute zog der HSV entscheidend davon. Aus einem 18:14 wurde ein 25:20, und spätestens nach Kovars Doppelschlag zum 28:20 war die Partie entschieden. Oebisfelde versuchte zwar mit Auszeiten und taktischen Umstellungen gegenzuhalten, fand aber kein Mittel mehr gegen den jetzt dominant auftretenden Gastgeber.

Neben der individuellen Klasse von Kovar überzeugte vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Elf verschiedene Torschützen trugen sich in die Statistik ein – ein Beleg für die Variabilität im Angriff. Auch die Abwehrarbeit war deutlich verbessert, sodass Oebisfelde trotz guter Einzelaktionen von Sven Vogel (8 Tore) und Justin Kalupke (5 Tore) nicht mehr herankam.

Mit dem Sieg verbessert sich der HSV Bad Blankenburg auf Platz 9 der Tabelle (5:5 Punkte, 144:144 Tore). Damit liegt die Mannschaft nun im gesicherten Mittelfeld und hat sich etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Oebisfelde hingegen rutscht mit 3:7 Punkten auf Rang 13 ab.

Lange Zeit zum Ausruhen bleibt nicht: Bereits am kommenden Samstag wartet das nächste Highlight. Um 19:00 Uhr empfängt der HSV in der Guts Muths‑Halle die Zweite Mannschaft des ThSV Eisenach. Es ist das einzige Thüringen‑Derby der Saison – und die Mannschaft hofft auf eine volle Halle, um den Schwung aus dem Oebisfelde‑Spiel mitzunehmen und die nächsten Punkte einzufahren.

HSV Bad Blankenburg: Til Scherer (1), Jonas Bogatzki (1), Daniel Kyvala (1), Stefan Remke (2), Benas Vaicekauskas, Quentin Graefe (4), Kostiantyn Ustimenko (2), Matej Jahodar (3; 1/1), Josef Jonas (3), Michael Konárik (2), Jan Hermanovsky (1), Julius Standhard, Juraj Geci, Kristian Uhrinak, Jacob Lutz, Vaclav Kovar