HSV Bad Blankenburg holt sich Derby-Sieg

Bevor am vergangenen Sonntagnachmittag das große Thüringen-Derby zwischen den Namensvettern HSV Bad Blankenburg sowie HSV Apolda1990 steigen konnte, waren beim HSV vier Jugendmannschaften im Einsatz.

In Thüringens höchster C-Jugend Spielklasse empfing am Samstag um 11:30 Uhr die SG Saalfeld/Könitz/Bad Blankenburg in Gorndorfs Dreifelderhalle Ligakontrahent HSC Erfurt. Dabei konnten sich die Gäste nach ausgeglichenem Beginn bis zur Halbzeit mit 12:15 leicht absetzen. In der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts verteidigte das Erfurter Team seinen erarbeiteten Vorsprung vehement. Somit zeigte Gastgeber SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg auch in Hälfte zwei zwar viel Moral und verkürzte immer wieder bis auf einen Treffer, konnte aber die knappe 26:28 Niederlage nicht mehr verhindern.

OL mJC SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg – HSC Erfurt 26:28 (12:15): Nils Willing, Friedrich Felbel (5), Niklas Kaufmann (1; 1/1), Wilhelm Felbel, Leon Franke (1), Miroslav Frolov (8), Luca-Tim Gebhardt (8; 1/1), Finley Detko (2), Gabriel Hirt, Duc-An Pham (1)

Mehr Grund zum Feiern hatten etwas später die jüngsten Aktiven des HSV Bad Blankenburg. Beim Regionsligaturnier der gemischten E-Jugend in Jena duellierte sich der Bad Blankenburger Nachwuchs mit Gastgeber HBV Jena 90 II sowie HSG Ilmkreis II. Dabei gelang es den Schwarzatalern drei von vier Partien zu gewinnen. Im Einzelnen gingen die Begegnungen mit dem HBV Jena II mit 7:2 und 6:3 aus. Ebenso konnte das Hinspiel gegen HSG Ilmkreis mit 7:2 gewonnen werden. Einzig im letzten Spiel, ebenfalls gegen die HSG Ilmkreis mussten sich die Bad Blankenburger mit 4:6 geschlagen geben.

RL gJE HSV Bad Blankenburg – HBV Jena 90 II 7:2, 6:3 – HSG Ilmkreis II 7:2, 4:6

Ebenfalls mit einem vollen Erfolg sowie zwei Punkten im Gepäck kam am späten Samstagnachmittag die A-Jugend der SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg zurück ins Städtedreieck. Zuvor galt es Auswärts den SV Petkus Wutha-Farnroda zu bezwingen. Hier deutete gleich der erste Spielabschnitt darauf hin, dass dies ein torreiches Duell werden sollte. In die Pause ging Gastgeber SV Petkus Wutha-Farnroda beim Stand vom 18:16 noch mit leichten Vorteilen. Damit war es aber Mitte der zweiten Halbzeit vorbei. Denn mit einem höchst eindrucksvollen 9:0 Lauf sorgte das Nachwuchsteam aus dem Städtedreieck höchst eindrucksvoll für klare Verhältnisse. Mit einem sechs Treffer Vorsprung im Rücken, beim Stand von 22:28, lies sich die Spielgemeinschaft den Sieg nicht mehr nehmen und gewinnt am Ende hochverdient 27:32.

OL mJA SV Petkus Wutha-Farnroda – SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg 27:32 (18:16): Vincent René Breternitz, Justin Schlosser (3; 3/3), Marc Freimuth (5; 2/2), Nick Schumann, Matej Jahodar (10), Max-Ole Schmidt, Kilian Schwertner (2), Nico Geßler (3), Anton Ehnert (4), Richard Prang, Chris Maurice Büttner (1), Paul-Erik Schmidt, Fabian Hedwig (3), Reinhard Gerlach (1)

Das Gros der erfolgreichen A-Jugendlichen war am Sonntag gleich noch einmal im Einsatz. Ebenfalls als SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg am Start durften sich die Heranwachsenden in der Regionsliga im Männerbereich ausprobieren. Quasi als Vorprogramm für das Highlight des Wochenendes bekam die SG für ihr Saisonfinale den angemessenen Rahmen und hatte dafür TSV Stadtroda1890 zu Gast. Trotz starker Anfangsphase begann sich der deutlich erfahrenere Gast aus Stadtroda immer mehr durchzusetzen und lag zur Pause mit 9:13 vier Zähler in Front. Auch im zweiten Durchgang musste das junge Team der SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg einiges an Lehrgeld zahlen und sich am Ende mit 16:23 geschlagen geben. Insgesamt beendet die SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg ihr Debütjahr in der Regionsliga Männer auf dem 6. Platz.

RL Männer Staffel 1 SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg – TSV Stadtroda 1890 16:23 (9:13): Vincent René Breternitz, Fabian Hedwig (4), Kilian Schwertner, Richard Prang, Robert Kretschmer (1), André Klohn (1), Marcus Eberhardt, Florian Jahns (1), Justin Schlosser (3; 2/3), Christian Langwald (5), Christian Meißner (1)

Den krönenden Abschluss fand das vergangene Handballwochenende mit dem 22. Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga. An diesem empfing der HSV Bad Blankenburg zum großem Thüringen-Derby HSV Apolda 1990. Vor gut gefüllten Zuschauerrängen, auf denen dank beider Fanlager großartige Stimmung herrschte, wurde das Spiel seinem angepriesenem Derbycharakter in allen Belangen gerecht. Gleich zu Beginn zeigten die Apoldaer, dass dieses Spiel für den Bad Blankenburger Gastgeber kein Sonntagsspaziergang wird. Im ersten Durchgang übernahmen zunächst einmal die Gäste die Führung, konnten diese bis zur 26. Spielminute, beim Stande von 8:12, sogar auf bis zu vier Treffer ausbauen. Bad Blankenburg hielt allerdings weiter dagegen, stellte kurz vor dem Pausensignal den Anschluss wieder her und lag zur Pause mit nur noch einem Treffer zurück. Im zweiten Durchgang schienen die Bad Blankenburger immer mehr die Oberhand über das Spiel zu bekommen, ohne sich entscheidend absetzen zu können. Apolda wollte sich einfach nicht abschütteln lassen und erkämpfte sich in der 55. Spielminute mit dem Treffer zum 23:22 erneut den Anschluss. Doch dann wurde es dramatisch. Durch eine doppelte Zeitstrafe, welche sich Apoldas Kay Winter sowie dessen Trainer Igor Toskoski einhandelte, konnten die Bad Blankenburg Valerii Ivanov und Kristian Uhrinak mit ihren Torerfolgen das mitreißende Derby für den HSV Bad Blankenburg entscheiden.  

MDOL HSV Bad Blankenburg – HSV Apolda 1990 25:22 (12:13): Til Scherer, Jonas Bogatzki (4), Valerii Ivanov (4; 3/3), Clemens Rein, Artem Sharko (1), Quentin Graefe, Matej Jahodar, Josef Jonas (5; 0/1), Michael Konárik (2), Julius Rein, Erik Szommer (1), Juraj Geci, Kristian Uhrinak (2), Vaclov Kovar (6)