Drei Mannschaften schickte der HSV Bad Blankenburg in den vergangenen ersten Spieltag der frisch eröffneten Saison 2022/2023. Leider sprang für keines der drei Teams ein Erfolgserlebnis heraus. Dabei ist die zweite Männermannschaft des HSV Bad Blankenburg noch am besten weggekommen. Die HSV-Reservemänner haben am Samstagabend um 19:00 Uhr beim SV Fortuna Großschwabhausen getestet. Zugegeben, die Voraussetzungen für den HSV II waren, mit sieben zur Verfügung stehenden Feldspielern sowie zwei Torhütern, alles andere als optimal. Umso anerkennenswerter die Leistung der Bad Blankenburger gegen Gastgeber Großschwabhausen, welcher immerhin eine Liga höher aktiv ist und das Testspiel nur knapp mit 28:25 für sich entschied.
Alles gegeben hat auch die B-Jugend der JSG Saalfeld/Könitz/Blankenburg. Erstmals waren die Nachwuchshandballer auf höchsten Mitteldeutschen Niveau unterwegs. Am ersten Spieltag des B-Jugend MHV Pokals führte es die junge Truppe von Julius Buttler und Gerhard Hanl nach Sachsen-Anhalt in die Lutherstadt Wittenberg. Dort traf dann die JSG am Sonntagnachmittag um 14:00 Uhr auf Gegner SV G-W Wittenberg-Piesteritz. Vielleicht etwas den Reisestrapazen, Nervosität sowie Unerfahrenheit geschuldet, war die JSG an diesem Tag nicht in der Lage gegen einen sehr starken Gastgeber zu bestehen. Den Anhaltinern gelang es zügig, sich entscheidend abzusetzen und ließen im Verlauf der Begegnung zu keiner Zeit Zweifel über den Ausgang zu ihren Gunsten aufkommen. Zähneknirschend musste die JSG schließlich die Heimfahrt mit der bitteren 27:17 Niederlage in den Knochen antreten. Am mangelnden Engagement jedenfalls hat es nicht gelegen, was zum Beispiel die acht Treffer vom an diesem Tag erfolgreichsten JSG Werfer Justin Schlosser beweisen. Denn noch am Samstag stellte sich ein großer Teil des Nachwuchses aus dem Städtedreieck in den Dienst ihres Vereins und ließ sich in den Räumen der Bad Blankenburger Jahn GmbH zu den so händeringend benötigten Zeitnehmern sowie Sekretären ausbilden.
Für die erste Männermannschaft kam es direkt zur Saisoneröffnung ebenfalls knüppeldick. Am ersten Spieltag der MDOL Saison mussten die Schwarzataler beim Drittligaabsteiger und Meisterschaftsfavoriten HC Burgenland. Ein Topspiel also auf fremder Platte, schwerer kann ein Saisonauftakt kaum sein. Um 16:00 Uhr am späten Sonntagnachmittag war es dann so weit, die Bad Blankenburger stellten sich der schweren Auftaktaufgabe. Dies auch durchaus sehenswert, denn nach ca. 12 Minuten taktischem Geplänkel zeigten beide Kontrahenten den jeweiligen Anhängern bemerkenswert attraktiven Handball. So vermochte sich keins der beiden Teams entscheidend absetzen und es zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die ersten zu erspielenden Meisterschaftspunkte. Beim Stand von 15:14 ging eine offene sowie völlig ausgeglichene Partie in die Halbzeitpause. Auch die zweite Spielhälfte begann für die HSV-Anhänger verheißungsvoll. Nur änderte sich dies schlagartig, als in der 36. Minute Josef Jonas nach seiner dritten Zeitstrafe mit Rot die Platte verlassen musste. Das war der Bruch im Spiel. Die Bad Blankenburger hatten den roten Faden verloren und fanden nicht mehr zurück in die Partie. In der Folge traten vermeidbare technische Fehler immer häufiger auf, was die Hausherren abgeklärt zu nutzen wussten. Der daraus resultierende Vorsprung war bereits ab der 48. Minute nicht mehr aufzuholen. Der 31:22 Sieg des HC Burgenland mag deutlich erscheinen, war auch hochverdient. Allerdings können die Bad Blankenburger auch positives aus der Niederlage ziehen. Denn das neu formierte Team von Petr Hazl hat über weite Strecken gegen eines, wenn nicht das Topteam der Liga auf Augenhöhe agiert und damit die Konkurrenzfähigkeit auf hohem Niveau bewiesen. In die Trefferliste aufseiten des HSV Bad Blankenburg haben sich erfolgreich eingetragen: Jonas Bogatzki (3), Niklas Knauer (2), Tomas Zeman (8; 5/6), Artem Sharko (1), Juraj Petko (1), Josef Jonas (2), Michael Konarik (4), Juraj Geci (1).
