HSV überzeugt in Staßfurt

Was macht der HSV Bad Blankenburg an einem verschneiten Samstagabend im geschichtsträchtigen Salzland? Richtig er heizt seinen treuen mitgereisten Anhang mit fesselnden Handball ein. So war es zumindest am vergangenen Wochenende als am 12. Spieltag der HSV beim HV R-W Staßfurt zum fälligen MDOL Punktspiel angetreten ist.

Dabei begann die Partie am Vorabend zum 2. Advent alles andere als besinnlich für die Bad Blankenburger. Denn am Anfang ließen die engagierten Gastgeber den nicht weniger ambitionierten HSV eher etwas harmlos ausschauen. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Hausherren schlicht aggressiver, wollten von taktischen Geplänkel nichts wissen und hatten sich durch den Treffer von Tim Steffen zum 10:6 in der 20. Spielminute einen kleinen Vorsprung erarbeitet. Als wäre dieser Treffer ein Weckruf gewesen, begannen die Bad Blankenburger mehr Präsenz auf der Platte zu zeigen. Der HSV kämpfte sich verbissen zurück ins Spiel, was zunächst folgerichtig zum 14:14 und dem sich anschließenden 14:15 Pausenstand gipfelte. Beide Treffer erzielte Volodymyr Kilivieyi, welcher erneut erfolgreichster HSV Werfer werden sollte.

Ausgleich bzw. Führung waren zwar hergestellt, nicht aber die Zufriedenheit von Chefcoach Petr Hazl. Offensichtlich fand er aber zwischen den Halbzeiten die richtigen Worte. Denn in den folgenden zehn Minuten ließen die Bad Blankenburger keinen Treffer aus dem Spiel heraus mehr zu. Der gleichzeitig stattfindende 6:0 Lauf brachte den HSV deutlich mit 15:21 in Führung. Selbst eine doppelte Unterzahl sowie die Rote Karte für Kapitän Tomás Zeman vermochten dem Handballteam aus Bad Blankenburg noch den Auswärtssieg verhageln. Spätestens mit dem Treffer zum 20:27 in der 52. Spielminute von Juraj Petko war das Spiel endgültig entschieden. Am Ende trennen sich die MDOL Kontrahenten HV R-W Staßfurt sowie HSV Bad Blankenburg leistungsgerecht mit 24:32 und die Meisterschaftspunkte wandern verdient ins heimische Schwarzatal. Für den HSV Bad Blankenburg waren aktiv Til Scherer, Jonas Bogatzki (3), Niklas Knauer (4; 0/1), Tomás Zeman (7; 3/3), Clemens Rein, Artem Sharko (1), Volodymyr Kilievyi (8), Juraj Petko (5), Josef Jonas, Michael Konárik (1), Julius Rein, Juraj Geci, Vaclov Kovar (3)