Husarenstreich rettet zwei Punkte

Regionsoberliga gJD St. 1 HSV Bad Blankenburg – Turnier in Auma

Das letzte Regionsligaturnier vor Weihnachten und in diesem Jahr, bestritt am vergangenen Samstag die HSV-D-Jugend. Diesmal zu Gast in Auma galt es gegen den Nachwuchs von Gastgeber SV BW Auma sowie HSV Apolda 1990 zu bestehen. Dabei mussten sich, trotz großer Bemühungen, die Bad Blankenburger zweimal gegen Apolda (6:9 und 6:12) geschlagen geben. Gegen Gastgeber SV BW Auma sah die Bilanz dann wieder etwas besser aus. Zwar ging das Hinspiel mangels eigener Konzentration knapp mit 7:9 zu Gunsten von Auma aus, doch konnte zumindest das Rückspiel souverän mit 10:2 gewonnen werden.

Regionsoberliga mJC St. 2 SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg II – Arnstädter HC 27:24 (17:11)

Am Sonntagvormittag sollte eigentlich die zweite C-Jugendmannschaft der SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg ihr Regionsoberligaspiel gegen den Arnstädter HC bestreiten. Allerdings musste Trainer Clemens Rein aus Personalmangel auf jüngere Kameraden aus der D-Jugend zurückgreifen. Diese ließen sich nicht zweimal bitten, kamen zur Hilfe geeilt und machten am Ende sogar einen beachtlichen Anteil von 60% der Mannschaft aus. Jetzt könnte man meinen der Nachwuchs aus dem Städtedreieck hat einen nicht unerheblichen Größennachteil. Aber von übertriebenem Respekt keine Spur. Unbeeindruckt von den hochgewachsenen Gegenspielern aus Arnstadt machte die Rein-Sieben den körperlichen Nachteil mit Spielwitz und nicht zu bändigen Kampfeswillen wieder wett. War der Beginn des Spiels noch verhältnismäßig ausgeglichen setzten sich die Hauherren bis zur Pause souverän auf sechs Treffer Vorsprung ab. Im zweiten Spielabschnitt stemmte sich Arnstadt zwar mit allen erlaubten Mitteln gegen die drohende Niederlage, aber wie schon erwähnt wehrte sich das junge SG-Team Tapfer. Sowohl verdient als auch souverän gewinnt Saalfeld/Könitz/Blankenburg mit 27:24 gegen Ligakontrahent Arnstädter HC und darf sich über zwei unerwartete Meisterschaftspunkte freuen.

SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg: Jannis Schwertner, Linus Michael Kohl, Sviatik Frolov (6, 1/2), André Heerwagen, Timo Fips Lehrer (2; 1/1), Lennox Luis Kocinski, Anton Siebert (2; 1/1), Maximilian Dietzel (8; 1/1), Ben Berger (1), Lukas Löser (8; 0/1)

Regionsoberliga mJB St. 1 SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg II – TSG Concordia Reudnitz 45:21 (25:11)

Direkt im Anschluss stieg die zweite B-Jugendmannschaft der SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg in den Ring. Zum ersten Rückrundenspiel war Ligakontrahent TSG Concordia Reudnitz zu Gast in Gorndorfs Dreifelderhalle. Seine starke Hinrunden Form bestätigend fackelte Saalfeld/Könitz/Blankenburg nicht lange. Sofort bekam der Gast aus Reudnitz die geballte geschlossene Mannschaftsleistung des Nachwuchses aus dem Städtedreieck zu spüren. Das SG B-Jugend Team setzte sich nach etwa 10 Minuten mit einem sehenswerten 5:0 Lauf auf 12:6 ab und sorgte bis zur Pause, mit dem Halbzeitstand von 25:11, für klare Verhältnisse. Im Abwehrverbund weiterhin sicher, waren die Hausherren auch während der zweiten Spielhälfte nicht zu stoppen. Damit geht das B-Jugend-Team mit einem beeindruckenden 45:21 als verdienter Sieger von der Platte.

SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg II: Niklas Wiehle, Chris Maurice Büttner (4), Sascha Dube (4; 0/1), Jonas Koch (4), Anton Ehnert (5), Jannik Wiliam Jahns (2), Luca Kocinski (5), Ben Stiehler (3), Reinhard Gerlach (2), Nico Geßler (7), Jan Kucharek (1), Max-Ole Schmidt, Leon Bähring (3), Nils Klose (3; 1/1), Maximilian Leisner (2)

Regionsoberliga mJB St. 2 SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg – HSV Weimar 32:18 (15:10)

Nachdem die Reserve überragend vorgelegt hatte, war es nun an der ersten SG B-Jugendmannschaft im Regionsoberliga Duell gegen den HSV Weimar nachzulegen. Auch in dieser Begegnung zeichnete sich zügig ab, welches Team wohl siegreich von der Platte geht. Das Spiel fest im Griff beendet die Spielgemeinschaft aus Saalfeld/Könitz/Blankenburg mit fünf Toren Vorsprung den ersten Spielabschnitt. Gast Weimar bekommt auch in Hälfte zwei so gut wie keine Spielanteile und muss Gastgeber Saalfeld/Könitz/Blankenburg uneinholbar davonziehen lassen. Am Ende lassen die Hausherren nur noch acht Treffer zu und gewinnen das Spiel hochverdient mit 32:18.

SG Saalfeld/Könitz/Blankenburg: Niklas Wiehle, Chris Maurice Büttner (3), Sascha Duube (3), Jonas Koch (5; 1/1), Anton Ehnert (5; 1/1), Jannik Wiliam Jahns (3; 1/1), Luca Kocinski (3), Ben Stiehler (2; 1/1), Reinhard Gerlach (1), Wilhelm Felbel, Nico Geßler (5), Jan Kucharek, Max-Ole Schmidt, Leon Bähring (2), Nils Klose, Maximilian Leisner

MDOL Männer HSV Bad Blankenburg – HC Glauchau/Meerane 31:30 (16:16)

Ein schweres Heimspiel zum Hinrundenabschluß hatten viele erwartet. Was es aber am Ende für ein Psychothriller werden sollte, hätte sich nicht einmal Stephen King ausdenken können. Bad Blankenburg startet stark in die Begegnung, hat nach dem Treffer von Quentin Gräfe zum 11:5 in der 16. Spielminute schon fünf Tore Vorsprung. Es ah eigentlich nach einem entspannten Sonntagnachmittag aus. Doch zwei Minutenstrafen, unsaubere Abschlüsse und technische Fehler bringen Glauchau zurück ins Spiel. Kurz vor dem Pausensignal dann der 16:16 Ausgleich von Vaclav Klimt. Es kam noch schlimmer. Die ersten Minuten in Halbzeit zwei gehören den Gästen, gehen in Führung und das Spiel wird zum Thriller. Zunächst holt sich Bad Blankenburg die Führung zurück, scheint das Duell wieder in den Griff zu bekommen. In dieser Phase kommt in Form der dritten Zeitstrafe, damit gleichzeitig rot, für Volodymyr Kilievyi sprichwörtlich ein Schlag in die Magengrube und damit der Bruch im Spiel. Die Sachsen werden stärker, gleichen bis 15 Sekunden vor Schluss immer wieder aus. 30:30, es sind noch zehn Sekunden zu spielen und Petr Hazl nimmt seine letzte Auszeit, um vermutlich den Husarenstreich vorzubereiten. Bad Blankenburg trägt seinen letzten Angriff vor, der Ball kommt nach Linksaußen zu Kristian Uhrinak. Der Pass auf Josef Jonas, welcher in der Luft für den Kempa Trick steht, passt auf den Millimeter. Trotzdem hat ein Glauchauer Abwehrspieler die Hand am Ball, vereitelt den letzten Bad Blankenburger Torwurf und landet mit dem Ball in der Hand im Kreis. 7-Meter in der Nachspielzeit. Josef Jonas schnappt sich den Ball, tritt zum 7-Meter an und erlöst mit seinem Treffer zum 31:30 die zum Bersten angespannte Zuschauertribüne. Unter großen Jubel bedankt sich die Mannschaft beim lautstarken Publikum, welche auch in Gorndorf großartigen Support geleistet haben.

HSV Bad Blankenburg: Til Scherer, Valerii Ivanov (2; 2/3), Clemens Rein, Artem Sharko (1), Quentin Gräfe (2), Volodymyr Kilievyi (6), Josef Jonas (8; 1/1), Michael Konarik (4), Julius Rein, Erik Szommer (1), Damian Kowalczyk, Juraj Geci, Kristian Uhrinak (2; 0/1), Vaclov Kovar (5; 0/1)