Der Start in die Rückrunde ist vollzogen. Parallel zum Auftakt in die Saison 2022/2023 galt es auch, zu Beginn der Rückspielserie gegen die derzeit erfolgreichsten Mannschaften der Mitteldeutschen Oberliga zu bestehen. Auch wenn das Team aus Bad Blankenburg einen Punkt mehr in den Händen hält als zum Saisonauftakt, konnte es sich nicht für die sehenswerten Leistungen aus den letzten drei Begegnungen gebührend belohnen.
Dass sich die Bad Blankenburger auf Augenhöhe mit den Topteams der Liga bewegen, zeigte eindrucksvoll die ersten zwölf Minuten des Spitzenspiels. In diesem hatte Gastgeber HSV Bad Blankenburg das Spiel sicher im Griff, hielt den Druck auf die Köthener hoch und erzwang nach einem eindrucksvollen 4:0-Lauf die erste Auszeit der Gäste. Ab hier kam der amtierende Vizemeister allmählich besser zurecht und es entwickelte sich ein ausgeglichenes sowie völlig offenes Duell zweier gleichstarker Mannschaften.
Im zweiten Durchgang brachten nahezu fehlerfrei spielende Köthener das sogenannte Momentum auf ihre Seite. Mit viel Leidenschaft hielten die Bad Blankenburger ständig dagegen, damit das Spiel dauerhaft offen und entsprechend spannend blieb. Allerdings fehlte auch im dritten Anlauf gegen ein Top-3-Team der Liga erneut das notwendige Spielglück. Unendlich war die Dramatik, als Josef Jonas zwei Sekunden vor Schluss eben doch nur den Torpfosten traf und damit dem HSV Bad Blankenburg das leistungsgerechte Unentschieden verwehrt blieb.
Trotz sehr guter Leistungen sieht der Rückrundenstart, nach der 30:31 Niederlage vom vergangenen Sonntag erst einmal eher misslungen aus. Vom Erkennen, mit den besten MDOL-Teams auf Augenhöhe zu agieren, kann sich außerdem in Bad Blankenburg keiner etwas kaufen. Allerdings zeigten spätestens diese ersten drei Rückrundenbegegnungen, dass der HSV Bad Blankenburg in der Lage ist, alle verbleibenden Liga-Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Damit gehen noch zwölf verbleibende MDOL-Spiele einher, auf welche sich die Anhänger des HSV allesamt freuen dürfen.
Für den HSV Bad Blankenburg aktiv waren Til Scherer (1), Niklas Knauer (1), Valerii Ivanov (7; 5/5), Tomas Zeman (2), Clemens Rein, Artem Sharko (2), Volodymyr Kilievyi (7), Juraj Petko, Josef Jonas (8), Michael Konárik (1), Julius Rein, Juraj Geci und Vaclov Kovar (1; 0/1).