Das vergangene Wochenende konnten die meisten Aktiven des HSV Bad Blankenburg zum Durchatmen nutzen. Mit gerade einmal drei Mannschaften im Einsatz, war es um den Bad Blankenburger ungewöhnlich ruhig. Dafür hatten die Teams, welche am Spielbetrieb teilgenommen haben, teils sehr schwerer Aufgaben zu bewältigen.
So gastierte beim A-Jugend-Team der JSG Saalfeld/Könitz/Blankenburg Verfolger SV BW Auma. Dabei war das Duell des Tabellenzweiten gegen den Tabellendritten aus Auma lange Zeit ausgeglichen. Folgerichtig ging es mit 12:12 in die Halbzeitpause. Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich dann die Nachwuchshandballer aus dem Städtedreieck effektiver beim Nutzen der erspielten Torchancen, wobei die Gäste weiterhin in Schlagdistanz blieben. Das Schlussdrittel gehörte allerdings den Gastgebern, welche den Druck hochhalten und sich damit entscheidend absetzen konnten. Am Ende siegt die JSG Saalfeld/Könitz/Blankenburg souverän sowie verdient mit 27:22.
Bei der JSG Saalfeld/Könitz/Blankenburg waren im Einsatz Vincent Rene Breternitz, Jacob Lutz, Fabian Hedwig (12; 3/3), Marc Freimuth (5; 0/1), Florian Jahns (1), Konstantin Johann Mahl (5), Nick Schuhmann (1), Richard Prang (1), Justin Schlosser (2) und Phu Pham Hong.
Parallel zum Auftakt in die Saison 2022/2023 gestaltet sich auch der MDOL Rückrundenbeginn für die erste Männermannschaft des HSV Bad Blankenburg. Nach dem knapp verlorenen Heimspiel zu Hause gegen Ligaprimus HC Burgenland ging es am vergangenen Samstag zum amtierenden Mitteldeutschen Meister USV Halle Panther. Im Hinspiel noch empfindlich mit 28:42 unterlegen, bestätigten die Bad Blankenburger ihre starke Leistung aus dem ersten Rückrundenspiel.
Gehandicapt durch die Ausfälle von Kapitän Tomas Zeman sowie Jonas Bogatzki brauchten die Schwarzataler etwa fünf Minuten, um sich an die örtlichen Gegebenheiten zu gewöhnen und zeigten fortan den gut 30 großartig anfeuernden Schlachtenbummlern ein packendes Topspiel. In diesem vertrat Spielmacher Artem Sharko seinen erkrankten Kollegen Tomas Zeman herausragend. Die von ihm zahlreich initiierten Angriffe nebst eines disziplinierten Abwehrblocks zeigten die Bad Blankenburger Ambitionen Punkte aus dem Spitzenspiel mitzunehmen. Folgerichtig sowie verdient die 14:15 Halbzeitführung des HSV Bad Blankenburg. Ebenfalls auffällig Neuzugang Valerii Ivanov, der bei seinem Debüt mit vier Treffern sein Können aufblitzen ließ und direkt zeigte, dass er den Bad Blankenburgern sportlich noch viel Freude bereiten wird.
Noch mehr zur Begeisterung des lautstark unterstützenden Bad Blankenburger Anhangs trug die zweite Halbzeit bei. Mit unwiderstehlichen druckvollen Handball gelang es dem HSV, Gastgeber USV Halle teilweise schwindelig zu spielen und sich damit bis Mitte der zweiten Halbzeit einen kleinen drei Treffer Vorsprung zu erarbeiten. Vielleicht dem ausfallbedingten schmalen Kader geschuldet gelang es den Bad Blankenburger leider nicht, diesen im Schlussviertel des Duells zu verteidigen. Trotz tollen Spiels schien das HSV-Team 38 Sekunden vor dem Ende noch um die verdienten Früchte ihrer Arbeit gebracht zu werden als Theo Pilz den USV Halle mit 27:26 in Führung warf.
Dramatischer als es in einem Krimi sein kann, nahm HSV Trainer Petr Hazl sofort die dritte Auszeit. Jetzt optimal eingestellt baute der HSV Bad Blankenburg abgeklärt seinen letzten Angriff auf, welchen Josef Jonas spektakuläre zwei Sekunden vor dem Schlusssignal mit viel Wille und noch mehr Wucht in den Hallenser Maschen versenkte. Die Bad Blankenburg belohnen ihre erneut starke Leistung, nach einem Spiel, das Werbung für den Handball gemacht hat, mit einem gewonnenen Punkt. Jetzt gilt es am kommenden handballfreien Wochenende die Akkus aufzuladen und sich auf das nächste Spitzenspiel am 19.02.2023 zu Hause gegen Vizemeister Köthen vorzubereiten.
Im Einsatz beim HSV Bad Blankenburg waren Til Scherer (4), Ivo Havel, Niklas Knauer (1), Valerii Ivanov (4; 2/3), Clemens Rein, Artem Sharko, Volodymyr Kilievyi (3), Juraj Petko, Josef Jonas (8), Michael Konárik (2), Julius Rein, Juraj Geci (1) und Vaclov Kovar (4; 0/1).